Der milde Winter bietet eine gute Gelegenheit lästige Unkräuter frühzeitig zu bekämpfen.Jetzt wo der Boden offen ist und noch dazu die Sonne scheint. und die Temperaturen sehr an Frühling erinnern, sollte man sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen.
Momentan gibt es eh nicht viel zu tun im Garten, also warum nicht jetzt jäten und nicht erst im stressigen Frühling, wenn man gar nicht weiss, wo anfangen mit der Arbeit?
Bisher waren die Temperaturen zwar regelmässig nachts auch im Minusbereich, aber das hält viele Unkräuter nicht davon ab trotzdem weiterzuwachsen-und wie!
Das Wachstum stoppt wirklich erst, wenn der Frost auch im Boden angekommen ist. Davon kann in diesem Winter bisher noch nicht die Rede sein.
Beeindruckend ist die Wiederstandsfähigkeit des Unkrauts. Vogelmiere wächst als könnte sie nichts bremsen.
Die kleinen Rosetten von Cardamine hirsuta (Behaartes Schaumkraut, Schaumkresse) tauchen plötzlich aus dem scheinbaren Nichts auf und treiben dann auch gleich noch Blütenstände dazu.
Ja, und daraus entwickeln sich dann wieder in Windeseile Samenstände, die bei Berührung ihre Samen extrem weit schleudern und so für lästige Nachkommen sorgen.
Man muss Cardamine übrigens nicht gleich kompostieren. Eigentlich schmeckt Cardamine ziemlich gut nach Kresse und so wird aus dem manchmal nervenden Frühlingsunkraut eine Salatbeilage.