Mit seinen Rosetten aus großen herzförmigen Blättern und den 1,5 m hohen Blütenstängeln ist Phlomis tuberosa eine imposante Gartenpflanze. Leider findet man sie recht selten in Gärten. Die Pflanze kommt wild in Osteuropa bis nach Westasien vor und wächst dort in der Steppe, in Gebüschen und in Trockenwäldern. Deshalb verträgt sie auch bei uns im Garten volle Sonne, Hitze und Trockenheit sehr gut. Auch mit trockenem Halbschatten kommt diese anspruchslose Pflanze sehr gut zu recht.
Der Namen Phlomis tuberosa kommt von seinen Wurzelknollen, die gekocht angeblich essbar sein sollen, ich habe es aber noch nicht versucht. Wirklich atraktiv sind die rosafarbenen Blütenquirle, die in mehreren Etagen übereinander stehen. Schon ab Mitte Mai beginnt die Blüte, in einer Zeit, in der noch wenige so hohe Stauden blühen. Die straff aufrechten Blütenstängel sind besonders standfest und geben der Pflanze eine stabile vertikale Struktur auch nach der Blüte. Erst im nächsten Frühjahr, Anfang März schneide ich sie ab.
Phlomis gehört zu der Familie der Lippenblütler und zieht, wie veile andere Lippenblütler sehr viele Insekten an. Es gibt also viele gute Gründe, das Knollen-Brandkraut in den Garten zu pflanzen.