Diese besondere Pflanze hat einfach den falschen Namen in dem all ihre guten Eigenschaften nicht vorkommen. Diese Iris stinkt nicht! Nur wenn man ihre Blätter zerreibt gibt sie einen unangenehmen Geruch ab, aber wieso sollte man das tun? Besser finde ich Koralleniris, diesen Namen habe ich einige Male gelesen und er beschreibt eine ihrer schönsten Eigenschaften. Nach der Blüte bildet sie viele große, dreiteilige Fruchtkapseln, die sich im Herbst öffnen und darin liegen, sauber aufgereiht, wunderschöne leuchtend orangefarbene Samen. Der Name Koralleniris ist nicht übertrieben. Da die Samen sehr lange in den geöffneten Kapseln halten zieren sie bis weit in den Winter. Die Blütenstängel mit den Kapseln lassen sich auch trockenen und zu Deko-Zwecken im Winter verwenden.
Ein zweiter Grund diese Iris öfter zu verwenden ist ihr wintergrünenes Laub. Die bis 60 cm langen, 2 bis 3 cm breiten, schwertförmigen und leicht überhängenden Blätter in dichten Horsten erfreuen uns jeden Winter mit ihrem satten dunklen Grün. Obwohl sie aus den westlichen Mittelmeergebieten und Nordafrika stammt hat sie bei uns jeden Winter überstanden und nur ein einziges Mal in über zehn Jahren wurde das Laub im Winter braun.
Am besten gedeit Iris foetidissima im Halbschatten, sie taucht aber durch Selbstaussaat bei uns in der vollen Sonne und im tieferen Schatten auf. An den Boden stellt sie keine besonderen Ansprüche.Auch wenn ihre Blüten eher klein und unauffällig sind, verdient diese Iris wesentlich mehr Beachtung.