Am Bleibusch fallen zuerst die fein gefiederten zierlichen Blätter auf, die aufgrund starker Behaarung graugrün bis silbrig erscheinen. Die ganze Pflanze wird, je nach Standort bis ca. einem Meter hoch und etwa so breit: Sie ist ein kleiner Strauch, der aber recht langsam wächst.
Die Blütenstände bestehen aus zahlreichen schräg aufsteigenden Blütenkerzen mit sehr vielen kleinen violettblauen Blüten. Besonders auffällig ist der Kontrast zu den orangefarbenen Staubgefäßen, die aus jeder Blüte herausschauen. Ab Ende Juni beginnt bei uns die Blützeit von Amorpha canescens und reicht bis in den August. Den ganzen Winter bleiben die Früchte, kleine Schoten, am Strauch hängen. An ihnen kann man erkennen, daß der Bleibusch zu den Hülsenfrüchtlen (Fabaceaen) gehört. Er kann wie viele Pflanzen dieser Familie mit Hilfe von Knöllchenbaktereien Stickstoff aus der Luft sammeln.
Seine Heimat liegt in den Prärien und Steppen Nordamerikas. Dort wächst er auf mageren, sandigen oder steinigen Böden. So möchte er auch bei uns im Garten stehen. Der Bleibusch verträgt Sommertrockenheit sehr gut und steht gerne in der vollen Sonne, erträgt aber auch lichten Schatten. Der Bodensollte eher mager sein und im Winter zu Staunässe neigen. Somit ist Amorpha canescens ideal für Steingärten, steppenartige, und mediterrane Pflanzungen geeignet und kann dort die Rolle einer Strukturpflanze übernehmen.