Trotz ihres Namens ist diese Cistrose nicht mit den Rosen verwandt und stammt aus den Macchien des südwestlichen Mittelmeergebiets. Wie die meisten anderen dort vorkommenden kleineren Sträucher ist sie wintergrün und verbreitet einen würzigen, herben Duft. Cistus laurifolius ist eine der ganz wenigen Cistrosen, die in milderen Regionen Deutschlands recht sicher winterhart sind. Bei uns hat sie als einzige alle harten Winter der letzten zehn Jahre, auch ohne Winterschutz, problemlos überstanden.
Die etwas klebrigen Blätter sind oberseits glänzend dunkelgrün und wirken etwas ledrig, unterseits erhalten sie durch eine Behaarung einen leicht silbrigen Schimmer. Der verholzende kleine Strauch wird 1,5 bis 2 m hoch und wird im Alter von einigen Jahren im unteren Bereich etwas kahl was ihm aber einen malerischen Ausdruck verleiht. Die Blütezeit von Cistus laurifolius beginnt ca. Mitte Juni, die einzelnen um die 6cm großen Blüten, die zu mehreren in Büscheln stehen halten sich nur sehr kurz, aber bis in den August schieben die Pflanzen immer neue Blüten nach. Die leicht zerknittert wirkenden Blütenblätter leuchten in einem sehr reinen Weiß und die Staubgefäße wirken wie ein gelber Fleck in der Blütenmitte.
Wie in ihrer Heimat wächst Cistus laurifolius am besten in der vollen Sonne in gut durchlässigen, steinigen Böden, zumindest vertragen die Wurzeln im Winter keine stauende Nässe. Auch wenn sie in ihrer Heimat eher auf sauren Böden steht verträgt sie in unserem Garten ihren Standort im Kalkschotter sehr gut und sät sich ab und an sogar etwas aus.