Cirsium rivulare “Atropurpurea” – Purpur-Kratzdistel

Die Purpur-Kratzdistel ist nur sehr selten im Handel und meist recht teuer, weil sie recht schwierig zu vermehren ist. Sie ist steril, kann sich also nicht aussäen und macht auch keine Ausläufer und wächst nicht aus kleinen abgetrennten Wurzelstücken. Sie hat also nichts mit anderen Disteln gemein, die eher als Unkraut gelten.

Aus den etwa 40 cm hohen, nur wenig stacheligen Laubhorsten entwickeln sich ab Ende Mai die ca. einen Meter hohen Blütenstängel. Die typischen Distelblüten zeigen bis in den September ihr sensationelles dunkles Purpurrot. Wer Rot mag muss diese Pflanze einfach haben! Ich rate die verblühten Stiele abzuschneiden als Belohnung bekommt man mehr neue Blüten.

Die Wildform der Kratzdistel kommt in Europa in feuchten Wiesen und an Flussufern vor, trotzdem muss die Purpur-Kratzdistel gar nicht so feucht stehen, wie man erst meint. Bei uns wächst sie sehr gut in ganz normalen Gartenboden, nur wenn es mal richtig trocken wird kümmert sie etwas und blüht nicht mehr, aber sie erholt sich nach genügend Regen problemlos. Sie ist sehr dankbar für eine gute Nährstoffversorgung.