Der scharfe Lauch wurde ursprünglich als Zierpflanze bei uns eingeführt, er lässt sich aber auch sehr gut in der Küche verwenden und wir pflanzen ihn gerne in Kräuterbeete. Wild kommt Allium obliquum von China über das nördliche Asien bis in dem Balkan vor und gehört wie die Küchenzwiebel, Knoblauch und viele Zierlaucharten zu den Zwiebelgewächsen.
Die langen Blätter sind flach und sehr schmal und von grüngrauer Farbe. Auf 60 – 80 cm hohen Blütenstengeln erscheinen im Juni und Juli weit über dem Laub stehende, etwa 6cm große Blütenkugeln. Sie sind gelb bis gelbgrün gefärbt und bestehen aus sehr vielen, eng beieinander stehenden kleinen Einzelblüten. Wie bei vielen andere Laucharten sind die Blüten bei Insekten sehr beliebt.
Allium obliquum wächst in jedem Gartenboden und verträgt auch größere Nässe gut. Er ist winterhart und langlebig, braucht aber eine gewisse Zeit bis er reichblühende, große Pflanzen bildet. Da er im Topf sehr schlecht wächst ist er schwer zu vermehren, deshalb auch nicht so oft im Angebot der Gärtnereien zu finden. In der Küche lassen sich alle Pflanzenteile verwenden, besonders gut machen sich die Blüten im Salat. Der Geschmack ähnelt dem Knoblauch, ist aber milder. Auch die Heilwirkungen von Allium obliquum sollen denen des Knoblauchs ähnlich sein.